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Wenn der Berg zum Propheten kommen soll
Datum: Mittwoch, dem 10. Juli 2013
Thema: Europa Infos


Dangerousgirl09@arcor.de Ines Martina Hoppe

Aufgrund der derzeitigen besorgniserregenden Abnahme der Kirchenmitglieder in der evangelischen sowohl der katholischen Gemeinden macht sich das Landeskirchenamt in Hannover Sorgen.
Diese Sorgen sind verständlich, unverständlich ist dabei die Suche nach der eigenen Schuld.
Die Rede ist davon, die Kirche attraktiver zu gestalten für die Mitglieder, damit nicht noch mehr austreten bzw. ausgetretene Mitglieder wieder zurückzugewinnen.
Dass aufgrund von Mangel an Priestern und Pfarrern mehrere Kirchengemeinden zusammengeschlossen werden müssen, ist nachvollziehbar und auch der Rücktritt der Mitglieder macht diesen Vorgang sicher notwendig.
Aber dass sich die Kirche nun völlig auf die Bedürfnisse der Menschen einstellen möchte, sich danach richten mag, wie die Menschen ihre Frömmigkeit ausleben, das geht nun doch zu weit.
Wo kommen wir denn dahin, wenn die Kirche sich den Menschen anpasst, damit sie wieder in den Gottesdienst kommen? Nicht der Berg geht zum Propheten, sondern der Prophet geht zum Berg. Und zwar der Prophet, dem etwas an Gott, an seinem Glauben liegt.
Wenn die Kirche sich den Menschen anpassen will und zu ihm geht, dann erreicht sie vielleicht einen minimalen Prozentsatz an Menschen, der dann tatsächlich in die Kirche kommt, aber nicht aus eigener Überzeugung. Diese Art des Mitgliederfangs, dieses „Schönmachen“ der Kirche, das schon in Richtung Eigenwerbung geht, zeugt einen bitteren Beigeschmack.
Die Menschen sollen doch überzeugt werden, aber wenn sie nicht selber darauf kommen, was ihnen persönlich die Kirche bieten kann, dann werden sie auch nicht mit Hilfe darauf kommen. Ihnen wird etwas suggeriert. Und Suggeriertes geht auf Dauer nie gut.
Irgendwann kommen die Gedanken, dass es doch nicht so toll war, in die Kirche zu gehen, der Kirche (wieder) beizutreten, denn das Herzblut fehlt. Der Verstand hat sich locken lassen, aber das Herz, was das wichtigste Instrument eines Menschens sein sollte, in den Gottesdienst gehen zu wollen, war nicht dabei.
Vor hundert Jahren gab es auch keine Werbung für die Kirche. Ganz im Gegenteil, die Kirche musste nicht im Geringsten für sich werben und dennoch sind sie alle Sonntags in die Kirchen geströmt und es war eine Selbstverständlichkeit.
Es wird einem heute auch nicht ganz leicht gemacht an Gott zu glauben. Die vielen Religionen, die sich nach und nach auch in Europa durchgesetzt haben, sind weniger streng, die Gottesdienste werden beinahe lustig abgehalten, fast ausschließlich mit Gesang und Predigten, die durch Mark und Bein gehen. Predigten, die den Menschen ihre Fehler vor Augen halten, die verallgemeinert werden, so dass das Gefühl aufkommt, „Ja, ich habe Fehler gemacht, bin damit aber nicht alleine.“
Sie müssen nicht bereuen, Fehler werden weggesungen oder wegdiskutiert. Reue gibt es in diesen Kirchen nicht.
Und genau das ist es, was die Menschen davon abhält, in evangelische und katholische Gottesdienste zu gehen. Sie fürchten die Demut, die Schuld, die sie mit sich tragen, mit sich selber ausfechten zu müssen.
Fehler werden hier nicht direkt angesprochen, jeder muss von selber darauf kommen. Mit Reflektion über sein eigenes Handeln, sein Ich. Die Auseinandersetzung mit sich selber lässt den gläubigen Christen zu wahrem inneren Frieden finden.
„So tut nun Buße und bekehret euch, dass Eure Sünden getilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vorm Angesicht des Herrn“ besagt die Apostelgeschichte 3,19.
Aber kaum jemand mag sich heute noch mit sich selber auseinandersetzen. Die Angst vor tiefen Gefühlen, belastenden Gefühlen sitzt tief und außerdem gibt es heutzutage Psychologen für alles, die diese Probleme von selber lösen.
Es ist die Umwelt, die die Menschen von den Kirchen lockt. Nicht aber die Kirche selbst.
Da hilft auch kein kostenloses Kirchenmagazin, wenngleich die Absicht dahinter ehrbar ist.
Darum sollte die Landeskirche dabei bleiben, was bereits seit dem 16. Jahrhundert Bestand hat. Gottesdienste abhalten, den treuen Kirchenmitgliedern weiterhin zur Seite stehen und Prozessionen abhalten.
Und das mehr Menschen beerdigt werden als getauft, daran kann selbst Gott nichts ändern.
Vertrauen wir darauf, dass eines Tages alle Mitglieder der modernen Religionen, oder derer, die sich dafür halten, erkennen, dass sie nichts bieten können. Denn wie schon das erste Gebot sagt: Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben. Es gibt ja auch nur einen wirklich wahren Gott.


(Weitere interessante Hannover News & Hannover Infos gibt es hier.)

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Dangerousgirl09@arcor.de Ines Martina Hoppe

Aufgrund der derzeitigen besorgniserregenden Abnahme der Kirchenmitglieder in der evangelischen sowohl der katholischen Gemeinden macht sich das Landeskirchenamt in Hannover Sorgen.
Diese Sorgen sind verständlich, unverständlich ist dabei die Suche nach der eigenen Schuld.
Die Rede ist davon, die Kirche attraktiver zu gestalten für die Mitglieder, damit nicht noch mehr austreten bzw. ausgetretene Mitglieder wieder zurückzugewinnen.
Dass aufgrund von Mangel an Priestern und Pfarrern mehrere Kirchengemeinden zusammengeschlossen werden müssen, ist nachvollziehbar und auch der Rücktritt der Mitglieder macht diesen Vorgang sicher notwendig.
Aber dass sich die Kirche nun völlig auf die Bedürfnisse der Menschen einstellen möchte, sich danach richten mag, wie die Menschen ihre Frömmigkeit ausleben, das geht nun doch zu weit.
Wo kommen wir denn dahin, wenn die Kirche sich den Menschen anpasst, damit sie wieder in den Gottesdienst kommen? Nicht der Berg geht zum Propheten, sondern der Prophet geht zum Berg. Und zwar der Prophet, dem etwas an Gott, an seinem Glauben liegt.
Wenn die Kirche sich den Menschen anpassen will und zu ihm geht, dann erreicht sie vielleicht einen minimalen Prozentsatz an Menschen, der dann tatsächlich in die Kirche kommt, aber nicht aus eigener Überzeugung. Diese Art des Mitgliederfangs, dieses „Schönmachen“ der Kirche, das schon in Richtung Eigenwerbung geht, zeugt einen bitteren Beigeschmack.
Die Menschen sollen doch überzeugt werden, aber wenn sie nicht selber darauf kommen, was ihnen persönlich die Kirche bieten kann, dann werden sie auch nicht mit Hilfe darauf kommen. Ihnen wird etwas suggeriert. Und Suggeriertes geht auf Dauer nie gut.
Irgendwann kommen die Gedanken, dass es doch nicht so toll war, in die Kirche zu gehen, der Kirche (wieder) beizutreten, denn das Herzblut fehlt. Der Verstand hat sich locken lassen, aber das Herz, was das wichtigste Instrument eines Menschens sein sollte, in den Gottesdienst gehen zu wollen, war nicht dabei.
Vor hundert Jahren gab es auch keine Werbung für die Kirche. Ganz im Gegenteil, die Kirche musste nicht im Geringsten für sich werben und dennoch sind sie alle Sonntags in die Kirchen geströmt und es war eine Selbstverständlichkeit.
Es wird einem heute auch nicht ganz leicht gemacht an Gott zu glauben. Die vielen Religionen, die sich nach und nach auch in Europa durchgesetzt haben, sind weniger streng, die Gottesdienste werden beinahe lustig abgehalten, fast ausschließlich mit Gesang und Predigten, die durch Mark und Bein gehen. Predigten, die den Menschen ihre Fehler vor Augen halten, die verallgemeinert werden, so dass das Gefühl aufkommt, „Ja, ich habe Fehler gemacht, bin damit aber nicht alleine.“
Sie müssen nicht bereuen, Fehler werden weggesungen oder wegdiskutiert. Reue gibt es in diesen Kirchen nicht.
Und genau das ist es, was die Menschen davon abhält, in evangelische und katholische Gottesdienste zu gehen. Sie fürchten die Demut, die Schuld, die sie mit sich tragen, mit sich selber ausfechten zu müssen.
Fehler werden hier nicht direkt angesprochen, jeder muss von selber darauf kommen. Mit Reflektion über sein eigenes Handeln, sein Ich. Die Auseinandersetzung mit sich selber lässt den gläubigen Christen zu wahrem inneren Frieden finden.
„So tut nun Buße und bekehret euch, dass Eure Sünden getilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vorm Angesicht des Herrn“ besagt die Apostelgeschichte 3,19.
Aber kaum jemand mag sich heute noch mit sich selber auseinandersetzen. Die Angst vor tiefen Gefühlen, belastenden Gefühlen sitzt tief und außerdem gibt es heutzutage Psychologen für alles, die diese Probleme von selber lösen.
Es ist die Umwelt, die die Menschen von den Kirchen lockt. Nicht aber die Kirche selbst.
Da hilft auch kein kostenloses Kirchenmagazin, wenngleich die Absicht dahinter ehrbar ist.
Darum sollte die Landeskirche dabei bleiben, was bereits seit dem 16. Jahrhundert Bestand hat. Gottesdienste abhalten, den treuen Kirchenmitgliedern weiterhin zur Seite stehen und Prozessionen abhalten.
Und das mehr Menschen beerdigt werden als getauft, daran kann selbst Gott nichts ändern.
Vertrauen wir darauf, dass eines Tages alle Mitglieder der modernen Religionen, oder derer, die sich dafür halten, erkennen, dass sie nichts bieten können. Denn wie schon das erste Gebot sagt: Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben. Es gibt ja auch nur einen wirklich wahren Gott.


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