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Warum müssen Botschaften im nahen Osten schließen?
Datum: Sonntag, dem 04. August 2013
Thema: Europa Infos


Mühlhäuser Kommentar, 2013-08-04

tagesschau.de: Geschlossene Botschaften wegen Terrorgefahr
Mehr als 20 diplomatische Vertretungen der USA in islamischen Ländern bleiben heute dicht - aus Furcht vor Anschlägen. Angeblich haben die USA Terrorpläne von Al Kaida abgefangen. Konkretes bleiben die Sicherheitsexperten schuldig. Die Terrorwarnungen für Botschaften und US-Bürger im Ausland sind Hauptthema in allen Nachrichtenmedien. In einem Interview mit ABC News bezeichnete der höchste Militär Amerikas, Generalstabschef Martin Dempsey, die Hinweise auf geplante Attacken als "sehr ernst". Einzelheiten darüber, was die Regierung genau weiß, wollte er nicht preisgeben. Die USA fliegen inzwischen immer mehr tödliche Drohnenangriffe im Jemen was laut "New York Times" das Terrornetzwerk besonders anspornt, Amerika zu schaden. Antiterror-Experte Seth Jones von der Rand Corporation ist sich sicher, dass die Obama-Regierung nicht nur wegen der angeblich abgefangenen elektronischen Kommunikation zwischen hohen Al Kaida-Leuten beunruhigt ist. In den vergangenen ein bis zwei Wochen gab es auch Hinweise, dass Al Kaida-Chef Al Zawahiri den früheren persönlichen Assistenten von Osama bin Laden und jetzigen Chef des Al Kaida-Ablegers auf der Arabischen Halbinsel zu seiner globalen Nummer zwei, zum Generalmanager ernannt hat. Das wäre beispiellos, denn der Mann lebt in Jemen und nicht in Pakistan. Auch die Botschaft in Kairo nahm schon am Samstag keinen Publikumsverkehr mehr an. Seit dem Militärputsch gegen Präsident Mohammed Mursi herrscht eine extrem gespannte und nicht sonderlich Amerika-freundliche Atmosphäre.
Kommentar: Warum ist das sö
Egon Bahr führt „zur Rangfolge der Interessen“ in seiner Schrift DEUTSCHE INTERESSEN folgendes an: „Im Sommer 1996 haben zwanzig Amerikaner aus eigenem Antrieb eine ‚Kommission für Amerikanische Nationale Interessen’ gebildet und ihren Bericht vorgelegt. Wer auch immer Präsident werden würde, sollte sich über die Priorität amerikanischer Interessen klar sein und seine Politik danach bestimmen können.“ Die Mitglieder dieser zwanziger Gruppe, darunter seien international klangvolle Namen, „haben im Weißen Haus, Senat, State Department und Pentagon, in Wirtschaft und Wissenschaft Erfahrungen gesammelt und schon für demokratisch wie republikanisch bestimmte Administrationen gearbeitet.“ Die Kommission unterscheide zwischen vitalen, herausragenden, wichtigen und sekundären Interessen. An erster Stelle der vitalen Interessen stehe die Verhinderung eines Angriffs mit atomaren, biologischen oder chemischen Waffen auf die USA. Danach folge das Ziel, zu verhindern, dass sich in Europa oder Asien eine feindlich gesinnte Führungsmacht entwickele oder eine bedeutende Macht jenseits der Grenzen oder eine Macht, die fähig sei, die Meere zu kontrollieren. Am Schluss der vitalen Interessen rangiere die Sicherung der Verbündeten. Unter den analysierten elf herausragenden Interessen rangietren neben der Verhinderung einer Bedrohung durch atomare oder biologische Waffen irgendwo auf der Welt die Verhinderung einer regionalen Führungsmacht in wichtigen Regionen (wie am Persischen Golf), einer unfreundlichen großen Macht in Europa und Asien, der Schutz der Verbündeten gegen ernste Angriffe von außen, die Aufgabe, eine Spitzenstellung für militärisch relevante Schlüsseltechniken zu erhalten. Erst bei den wichtigen Interessen erscheine die Aufgabe, massive Menschenrechtsverletzungen zu entmutigen, amerikanische Bürger vor Terrorismus zu schützen, internationale Probleme zu reduzieren, Umweltschutz zu fördern und den amerikanischen Informationseinfluss zu verstärken, um die Kulturen fremder Nationen positiv zu beeinflussen. Die Förderung von Pluralismus, Freiheit und Demokratie in strategisch wichtigen Staaten gehöre auch in diese Kategorie, soweit das möglich sei, ohne diese zu destabilisieren. Schaffung oder Erhaltung demokratischer Regierungsformen in anderen Staaten gehöre zu den wünschenswerten Dingen, die aber weniger wichtig seien als die Aufgabe, Wohlfahrt für die Amerikaner zu erhalten und zu erweitern.
Ob politische Entscheidungen im Namen solcher Interessenhierarchien tatsächlich und vorrangig der Selbstbestimmung freier Individuen, der Herausbildung wahrhaftigen menschlichen Selbstbewusstseins und des Willens zum Bewahren der Wirklichkeit, oder der Profitmaximierung dienen, ist sicher von Fall zu Fall zu untersuchen. „Macht wozu“, muss immer wieder erfragt werden, aber auch wie und von wem wird sie ausgeübt.

(Weitere interessante New York News & New York Infos & New York Tipps gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Mühlhäuser Kommentar, 2013-08-04

tagesschau.de: Geschlossene Botschaften wegen Terrorgefahr
Mehr als 20 diplomatische Vertretungen der USA in islamischen Ländern bleiben heute dicht - aus Furcht vor Anschlägen. Angeblich haben die USA Terrorpläne von Al Kaida abgefangen. Konkretes bleiben die Sicherheitsexperten schuldig. Die Terrorwarnungen für Botschaften und US-Bürger im Ausland sind Hauptthema in allen Nachrichtenmedien. In einem Interview mit ABC News bezeichnete der höchste Militär Amerikas, Generalstabschef Martin Dempsey, die Hinweise auf geplante Attacken als "sehr ernst". Einzelheiten darüber, was die Regierung genau weiß, wollte er nicht preisgeben. Die USA fliegen inzwischen immer mehr tödliche Drohnenangriffe im Jemen was laut "New York Times" das Terrornetzwerk besonders anspornt, Amerika zu schaden. Antiterror-Experte Seth Jones von der Rand Corporation ist sich sicher, dass die Obama-Regierung nicht nur wegen der angeblich abgefangenen elektronischen Kommunikation zwischen hohen Al Kaida-Leuten beunruhigt ist. In den vergangenen ein bis zwei Wochen gab es auch Hinweise, dass Al Kaida-Chef Al Zawahiri den früheren persönlichen Assistenten von Osama bin Laden und jetzigen Chef des Al Kaida-Ablegers auf der Arabischen Halbinsel zu seiner globalen Nummer zwei, zum Generalmanager ernannt hat. Das wäre beispiellos, denn der Mann lebt in Jemen und nicht in Pakistan. Auch die Botschaft in Kairo nahm schon am Samstag keinen Publikumsverkehr mehr an. Seit dem Militärputsch gegen Präsident Mohammed Mursi herrscht eine extrem gespannte und nicht sonderlich Amerika-freundliche Atmosphäre.
Kommentar: Warum ist das sö
Egon Bahr führt „zur Rangfolge der Interessen“ in seiner Schrift DEUTSCHE INTERESSEN folgendes an: „Im Sommer 1996 haben zwanzig Amerikaner aus eigenem Antrieb eine ‚Kommission für Amerikanische Nationale Interessen’ gebildet und ihren Bericht vorgelegt. Wer auch immer Präsident werden würde, sollte sich über die Priorität amerikanischer Interessen klar sein und seine Politik danach bestimmen können.“ Die Mitglieder dieser zwanziger Gruppe, darunter seien international klangvolle Namen, „haben im Weißen Haus, Senat, State Department und Pentagon, in Wirtschaft und Wissenschaft Erfahrungen gesammelt und schon für demokratisch wie republikanisch bestimmte Administrationen gearbeitet.“ Die Kommission unterscheide zwischen vitalen, herausragenden, wichtigen und sekundären Interessen. An erster Stelle der vitalen Interessen stehe die Verhinderung eines Angriffs mit atomaren, biologischen oder chemischen Waffen auf die USA. Danach folge das Ziel, zu verhindern, dass sich in Europa oder Asien eine feindlich gesinnte Führungsmacht entwickele oder eine bedeutende Macht jenseits der Grenzen oder eine Macht, die fähig sei, die Meere zu kontrollieren. Am Schluss der vitalen Interessen rangiere die Sicherung der Verbündeten. Unter den analysierten elf herausragenden Interessen rangietren neben der Verhinderung einer Bedrohung durch atomare oder biologische Waffen irgendwo auf der Welt die Verhinderung einer regionalen Führungsmacht in wichtigen Regionen (wie am Persischen Golf), einer unfreundlichen großen Macht in Europa und Asien, der Schutz der Verbündeten gegen ernste Angriffe von außen, die Aufgabe, eine Spitzenstellung für militärisch relevante Schlüsseltechniken zu erhalten. Erst bei den wichtigen Interessen erscheine die Aufgabe, massive Menschenrechtsverletzungen zu entmutigen, amerikanische Bürger vor Terrorismus zu schützen, internationale Probleme zu reduzieren, Umweltschutz zu fördern und den amerikanischen Informationseinfluss zu verstärken, um die Kulturen fremder Nationen positiv zu beeinflussen. Die Förderung von Pluralismus, Freiheit und Demokratie in strategisch wichtigen Staaten gehöre auch in diese Kategorie, soweit das möglich sei, ohne diese zu destabilisieren. Schaffung oder Erhaltung demokratischer Regierungsformen in anderen Staaten gehöre zu den wünschenswerten Dingen, die aber weniger wichtig seien als die Aufgabe, Wohlfahrt für die Amerikaner zu erhalten und zu erweitern.
Ob politische Entscheidungen im Namen solcher Interessenhierarchien tatsächlich und vorrangig der Selbstbestimmung freier Individuen, der Herausbildung wahrhaftigen menschlichen Selbstbewusstseins und des Willens zum Bewahren der Wirklichkeit, oder der Profitmaximierung dienen, ist sicher von Fall zu Fall zu untersuchen. „Macht wozu“, muss immer wieder erfragt werden, aber auch wie und von wem wird sie ausgeübt.

(Weitere interessante New York News & New York Infos & New York Tipps gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!






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