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Griechenland und die EU: Grexit wäre kaum beherrschbar / Griechenland fallen zu lassen, verbietet sich jedem verantwortungsvollen Außenpolitiker!
Datum: Donnerstag, dem 18. Juni 2015
Thema: Europa News


Ravensburg (ots) - Egal, was am Donnerstag im nächsten Akt des Nervenkriegs um die Euro-Mitgliedschaft von Griechenland entschieden wird - es tut Europa so oder so nicht gut.

Wer jedoch strategisch die internationale Politik betrachtet, der muss darauf hoffen, dass Griechenland im Euro bleibt.

Für den kann es gar keine Diskussionen über gebrochene Abmachungen, irreale Ziele oder überhebliches Machogehabe von überforderten griechischen Politikern geben.

Wer die Außenpolitik oder besser formuliert: die europäische Innenpolitik im südöstlichen Teil des Kontinents bewertet, der muss den Euro-Austritt Griechenlands fürchten.

Vor wenigen Wochen flammten die Ängste vor einem Bürgerkrieg in Mazedonien wieder auf.

An den Nato-Grenzen spielen sich Flüchtlingsdramen ab, von einem Sieg über die Terror-Miliz Islamischer Staat ist der Westen weit entfernt, die Ukraine-Krise belastet unvermindert die Weltpolitik.

In einer solchen Situation Griechenland fallen zu lassen, verbietet sich jedem verantwortungsvollen Außenpolitiker.

Es wäre eine grobe Fahrlässigkeit.

Natürlich blieben die Griechen vorerst in der EU, aber die im Zuge des Euro-Austritts eintretende Entfremdung von Brüssel wäre für Russland eine höchst willkommene Konsequenz.

Die Südflanke der EU wie der Nato stünde für Moskau offen. Ein Ende der dortigen Instabilität wäre damit undenkbar.

Das als Grexit bezeichnete Aus für den Euro in Griechenland mag in den theoretischen Abhandlungen von Wirtschaftswissenschaftlern beherrschbar sein.

Sind schon bei deren Thesen Zweifel erlaubt, die reale Politik indes stünde vor unvorhersehbaren Ausschlägen.

Maßgebliche Minister der aktuellen griechischen Regierung aus Linksradikalen und Rechtspopulisten träumen von einer Eskalation.

Sie suchen nach Hilfe und Unterstützung in Moskau.

Finanziell werden sie diese von dort eher nicht bekommen, aber Russlands Präsidenten Wladimir Putin scheint derzeit fast jedes Mittel recht, den politischen Machtanspruch und Einflussbereich seines Landes wieder auszubauen.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/102275/3049707, Autor siehe obiger Artikel.

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Ravensburg (ots) - Egal, was am Donnerstag im nächsten Akt des Nervenkriegs um die Euro-Mitgliedschaft von Griechenland entschieden wird - es tut Europa so oder so nicht gut.

Wer jedoch strategisch die internationale Politik betrachtet, der muss darauf hoffen, dass Griechenland im Euro bleibt.

Für den kann es gar keine Diskussionen über gebrochene Abmachungen, irreale Ziele oder überhebliches Machogehabe von überforderten griechischen Politikern geben.

Wer die Außenpolitik oder besser formuliert: die europäische Innenpolitik im südöstlichen Teil des Kontinents bewertet, der muss den Euro-Austritt Griechenlands fürchten.

Vor wenigen Wochen flammten die Ängste vor einem Bürgerkrieg in Mazedonien wieder auf.

An den Nato-Grenzen spielen sich Flüchtlingsdramen ab, von einem Sieg über die Terror-Miliz Islamischer Staat ist der Westen weit entfernt, die Ukraine-Krise belastet unvermindert die Weltpolitik.

In einer solchen Situation Griechenland fallen zu lassen, verbietet sich jedem verantwortungsvollen Außenpolitiker.

Es wäre eine grobe Fahrlässigkeit.

Natürlich blieben die Griechen vorerst in der EU, aber die im Zuge des Euro-Austritts eintretende Entfremdung von Brüssel wäre für Russland eine höchst willkommene Konsequenz.

Die Südflanke der EU wie der Nato stünde für Moskau offen. Ein Ende der dortigen Instabilität wäre damit undenkbar.

Das als Grexit bezeichnete Aus für den Euro in Griechenland mag in den theoretischen Abhandlungen von Wirtschaftswissenschaftlern beherrschbar sein.

Sind schon bei deren Thesen Zweifel erlaubt, die reale Politik indes stünde vor unvorhersehbaren Ausschlägen.

Maßgebliche Minister der aktuellen griechischen Regierung aus Linksradikalen und Rechtspopulisten träumen von einer Eskalation.

Sie suchen nach Hilfe und Unterstützung in Moskau.

Finanziell werden sie diese von dort eher nicht bekommen, aber Russlands Präsidenten Wladimir Putin scheint derzeit fast jedes Mittel recht, den politischen Machtanspruch und Einflussbereich seines Landes wieder auszubauen.

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