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Parlamentswahl in Polen: Kaczynski ist den Wählern noch immer schwer zu vermitteln, seit er 2006/07 als Premier den Versuch unternahm, Polen in einen zumindest halb autoritären Staat umzubauen!
Datum: Freitag, dem 23. Oktober 2015
Thema: Europa News


Ulrich Krökel zur Parlamentswahl in Polen:

Regensburg (ots) - Vier Jahre lang rätselte die Welt einst, ob in Russland Wladimir Putin regiert oder der nominelle Präsident Dmitri Medwedew. Kurz vor seiner Rückkehr in den Kreml ließ Putin die Katze aus dem Sack.

Selbstverständlich habe immer er allein die Fäden in der Hand gehalten. Medwedew war nichts als eine Marionette.

Ein ähnliches Szenario zeichnet sich in Polen ab.

Bei der Sejm-Wahl wird die nationalkonservative PIS des Rechtspopulisten Jaroslaw Kaczynski aller Voraussicht nach die Macht erobern.

PIS-Chef Kaczynski selbst jedoch strebt das Amt des Premierministers nicht an. Angeblich.

Spitzenkandidatin ist Beata Szydlo, eine kluge, aber harmlose Platzhalterin für den notorischen Provokateur, EU- und Deutschland-Verächter Kaczynski.

Szydlo könnte Polens Medwedew werden. Der Hintergrund des Puppenspiels ist offensichtlich.

Die Person Kaczynski ist den Wählern noch immer schwer zu vermitteln, seit er 2006/07 als Premier den Versuch unternahm, Polen in einen zumindest halb autoritären Staat umzubauen.

Szydlo ist die Fleisch gewordene Beruhigung in Richtung Wahlvolk.

Der Trick scheint zu funktionieren. Die Polen, die nach acht Jahren liberaler Regierungen genug von Sparplänen, Dauerreformen und sozialen Einschnitten haben, wollen den verkleideten Wölfen eine zweite Chance geben.

Dabei braucht es nicht viel Fantasie, sich auszumalen, wie es nach einem PIS-Sieg weitergeht: Szydlo wird ausführen, was Kaczynski befiehlt.

Tut sie es nicht, kappt der Strippenzieher die Fäden und lässt seine Marionette auf offener Bühne "sterben".

Kommentar von Ulrich Krökel

Pressekontakt:

Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62544/3154868, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über www.parteien-news.de bzw. www.deutsche-politik-news.de - Politik News & Info Portalen mit aktuellen News, PresseMitteilungen und Artikeln!


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Regensburg (ots) - Vier Jahre lang rätselte die Welt einst, ob in Russland Wladimir Putin regiert oder der nominelle Präsident Dmitri Medwedew. Kurz vor seiner Rückkehr in den Kreml ließ Putin die Katze aus dem Sack.

Selbstverständlich habe immer er allein die Fäden in der Hand gehalten. Medwedew war nichts als eine Marionette.

Ein ähnliches Szenario zeichnet sich in Polen ab.

Bei der Sejm-Wahl wird die nationalkonservative PIS des Rechtspopulisten Jaroslaw Kaczynski aller Voraussicht nach die Macht erobern.

PIS-Chef Kaczynski selbst jedoch strebt das Amt des Premierministers nicht an. Angeblich.

Spitzenkandidatin ist Beata Szydlo, eine kluge, aber harmlose Platzhalterin für den notorischen Provokateur, EU- und Deutschland-Verächter Kaczynski.

Szydlo könnte Polens Medwedew werden. Der Hintergrund des Puppenspiels ist offensichtlich.

Die Person Kaczynski ist den Wählern noch immer schwer zu vermitteln, seit er 2006/07 als Premier den Versuch unternahm, Polen in einen zumindest halb autoritären Staat umzubauen.

Szydlo ist die Fleisch gewordene Beruhigung in Richtung Wahlvolk.

Der Trick scheint zu funktionieren. Die Polen, die nach acht Jahren liberaler Regierungen genug von Sparplänen, Dauerreformen und sozialen Einschnitten haben, wollen den verkleideten Wölfen eine zweite Chance geben.

Dabei braucht es nicht viel Fantasie, sich auszumalen, wie es nach einem PIS-Sieg weitergeht: Szydlo wird ausführen, was Kaczynski befiehlt.

Tut sie es nicht, kappt der Strippenzieher die Fäden und lässt seine Marionette auf offener Bühne "sterben".

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