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Beschluss des Europaparlaments zur Netzneutralität: Beginn des Zwei-Klassen-Internets - die Netzneutralität ist in Gefahr!
Datum: Mittwoch, dem 28. Oktober 2015
Thema: Europa News


Matthias Benkenstein zum Beschluss des Europaparlaments zur Netzneutralität:

Weimar (ots) - Das Ja des Europaparlaments zur umstrittenen Neuregelung der Netzneutralität ist der Beginn des Zwei-Klassen-Internets.

Bisher war es so: Jedes Datenpaket wurde gleich schnell transportiert, egal, ob es von einem kleinen Blogger stammte, von einem großen Unternehmen, das im Internet Geld verdienen will, von einem Fernsehsender oder von einem Netzriesen wie Google.

Damit könnte es demnächst vorbei sein. Diejenigen, die es sich leisten können, dürfen sich womöglich bald Vorfahrt im Internet erkaufen. Es ist eine Art Überholspur für große Konzerne.

Mit anderen Worten: Bald könnte bestimmter Datenverkehr gedrosselt werden, während anderer bevorzugt wird. Das wäre das Ende des freien und offenen Internets.

Schlecht ist das für vielerlei Dinge: Teilhabe, Meinungsvielfalt, Innovation oder auch fairer Wettbewerb.

Bei letzterem stellt sich etwa die Frage, ob Internetriesen wie Google oder Facebook so schnell so groß geworden wären, wenn es die umstrittene Regelung schon damals gegeben hätte.

Die Gefahr besteht, dass es neugegründete Firmen künftig noch schwerer haben werden, sich gegen Konzerne durchzusetzen, die durch ihr Geld ihrer Stimme in Zukunft noch mehr Gewicht verleihen können.

Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick auf die USA. Dort schob die Telekommunikationsaufsicht FCC im Februar dieses Jahres kostenpflichtigen Überholspuren im Internet einen Riegel vor.

Als Begründung für diesen Schritt lieferte der Chef der Aufsicht, Tom Wheeler, ein bemerkenswertes Zitat: "Das Internet ist das ultimative Werkzeug für die freie Meinungsäußerung."

Es ist wohl nicht bis ins Europaparlament vorgedrungen.

Leitartikel von Matthias Benkenstein

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3158771, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über www.parteien-news.de bzw. www.deutsche-politik-news.de - Politik News & Infos - Portale mit aktuellen News, PresseMitteilungen und Artikeln!


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Weimar (ots) - Das Ja des Europaparlaments zur umstrittenen Neuregelung der Netzneutralität ist der Beginn des Zwei-Klassen-Internets.

Bisher war es so: Jedes Datenpaket wurde gleich schnell transportiert, egal, ob es von einem kleinen Blogger stammte, von einem großen Unternehmen, das im Internet Geld verdienen will, von einem Fernsehsender oder von einem Netzriesen wie Google.

Damit könnte es demnächst vorbei sein. Diejenigen, die es sich leisten können, dürfen sich womöglich bald Vorfahrt im Internet erkaufen. Es ist eine Art Überholspur für große Konzerne.

Mit anderen Worten: Bald könnte bestimmter Datenverkehr gedrosselt werden, während anderer bevorzugt wird. Das wäre das Ende des freien und offenen Internets.

Schlecht ist das für vielerlei Dinge: Teilhabe, Meinungsvielfalt, Innovation oder auch fairer Wettbewerb.

Bei letzterem stellt sich etwa die Frage, ob Internetriesen wie Google oder Facebook so schnell so groß geworden wären, wenn es die umstrittene Regelung schon damals gegeben hätte.

Die Gefahr besteht, dass es neugegründete Firmen künftig noch schwerer haben werden, sich gegen Konzerne durchzusetzen, die durch ihr Geld ihrer Stimme in Zukunft noch mehr Gewicht verleihen können.

Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick auf die USA. Dort schob die Telekommunikationsaufsicht FCC im Februar dieses Jahres kostenpflichtigen Überholspuren im Internet einen Riegel vor.

Als Begründung für diesen Schritt lieferte der Chef der Aufsicht, Tom Wheeler, ein bemerkenswertes Zitat: "Das Internet ist das ultimative Werkzeug für die freie Meinungsäußerung."

Es ist wohl nicht bis ins Europaparlament vorgedrungen.

Leitartikel von Matthias Benkenstein

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Norbert Block
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Fax: 03643 206 422
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