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M&A-Transaktionen in Zeiten der ausklingenden Krise
Datum: Dienstag, dem 27. April 2010
Thema: Europa Infos


Deal-Erfolg stark von HR-Themen beeinflusst Bei lokalen Übernahmen höhere Wertzuwächse als bei internationalen Transaktionen

(ddp direct) Zwei Towers Watson-Studien zum Thema Mergers & Acquisitions (M&A)


Frankfurt, 27. April 2010 - Weltweit haben sich M&A-Aktivitäten zu Beginn des laufenden Jahres intensiviert. Laut einer aktuellen Towers Watson-Analyse konnten Unternehmen dabei gerade in Zeiten der ausklingenden Krise einen hohen Wertzuwachs generieren. Auch erweisen sich regionale Merger als besonders erfolgversprechend. Eine weitere Towers Watson-Studie zeigt, dass Personalthemen wie auch die Rolle von HR-Management-Experten bei Unternehmensfusionen und -übernahmen signifikant an Bedeutung gewonnen haben. Sie tragen somit aktiv zum Erfolg von M&A-Transaktionen bei.

Studie 1: Weltweite M&A-Transaktionen im 1. Quartal 2010

Der Towers Watson Deal Performance Monitor untersucht auf vierteljährlicher Basis den wirtschaftlichen Erfolg von weltweit vollzogenen M&A-Transaktionen mit einem Volumen von jeweils über 100 Millionen US-Dollar. Laut Analyse wurden im ersten Quartal 2010 weltweit insgesamt 148 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 146,7 Mrd. US-Dollar vollzogen.
Die übernehmenden Unternehmen konnten dabei den durchschnittlichen Wertzuwachs von Firmen im MSCI World Index um 4,3 Prozentpunkte übertreffen. Für das Gesamtjahr 2009 hatte die Studie bereits einen Vergleichswert von 3,2 Prozentpunkten ermittelt. Dieser war vor allem auf die Entwicklung im Schlussquartal 2009 zurückzuführen. Die Performance war dabei besonders stark im Pharma- und im Finanzdienstleistungssektor ausgeprägt. Diese Branchen zählten mit 21 bzw. 27 großen Deals neben Rohstofflieferanten (21 Transaktionen) erneut zu den aktivsten in puncto M&A.

Übereinstimmend mit den Ergebnissen früherer Ausgaben der Studie zeigt sich, dass M&A-Transaktionen innerhalb einer Region größere Wertzuwächse aufweisen als transkontinentale Fusionen und Übernahmen. Der Performance-Unterschied zwischen rein regionalen und überregionalen Transaktionen beträgt im ersten Quartal 2010 rund 5,2 Prozentpunkte (1,5 versus 6,7 Prozentpunkte). Im vierten Quartal 2009 lag die Differenz noch bei 1,8 Prozentpunkten (5,2 versus 7,0 Prozentpunkte). Vor allem M&A-Transaktionen in Europa zeichnen sich durch ihren internationalen Charakter aus. Hier sind 60% aller Deals länder- bzw. regionenübergreifend. Dagegen sind Deals nordamerikanischer Unternehmen mit 73% wesentlich stärker regional geprägt.
Krisenzeiten sind gute M&A-Zeiten, gerade für strategisch agierende Firmen, die antizyklisch handeln und konjunkturelle Dellen als Chance für die Stärkung der eigenen Wettbewerbsposition begreifen, erklärt Helmuth L. Uder, M&A-Experte bei Towers Watson in München. Unsere Studie zeigt, dass es selbst in Zeiten der Globalisierung sinnvoll sein kann, in nationalen bzw. regionalen Kategorien zu denken. Merger in ein und demselben Kulturraum sind in der Regel weniger komplex und führen zu rascheren Synergie-Effekten. Dennoch darf das Potenzial grenzüberschreitender Transaktionen nicht ignoriert werden, erst recht nicht in Phasen einer gesundenden Weltwirtschaft.

Studie 2: Personalspezifische Erfolgsfaktoren bei M&A-Transaktionen

Eine weitere Towers Watson-Studie zeigt: In M&A-Projekten erfolgreicher Unternehmen werden Personalarbeit und -abteilungen strategischer wahrgenommen. Hier versteht der HR-Bereich die Unternehmensziele genauer und unterstützt das Management in seiner Zielerreichung proaktiv. So haben 42% der erfolgreichen Unternehmen der effektiven Unterstützung des Senior Managements bei der Erreichung der Unternehmensziele höchste Priorität beigemessen. Bei den Unternehmen mit weniger erfolgreichen M&A-Transaktionen beläuft sich der Vergleichswert dagegen nur auf 15%.
Um den Zusammenhang von personalwirtschaftlichen Aspekten und dem Erfolg von M&A-Transaktionen besser zu verstehen, hatte Towers Watson Ende 2009 Manager unterschiedlicher Funktionen zu Personalmanagement-Themen und -Prozessen im Rahmen von M&A befragt. In die Auswertung sind die Angaben aus weltweit 404 Unternehmen eingeflossen, darunter 31 aus Deutschland. Auf Basis einer Selbsteinschätzung wurden die Studienteilnehmer unterteilt in Unternehmen, die ihre Transaktion entweder als erfolgreich bzw. weniger erfolgreich charakterisierten.
In der Erfolgsmessung von M&A-Transaktionen finden neben betriebswirtschaftlichen Kennzahlen immer stärker auch typische Personalkennzahlen Anwendung. Dabei zeigt sich, dass erfolgreiche Unternehmen die wichtigsten HR-Kennzahlen im Verlauf einer Transaktion häufiger messen als andere: so z.B. das Mitarbeiter-Engagement (42% erfolgreiche versus 28% weniger erfolgreiche Unternehmen), das Identifizieren und Halten der Top-Talente (39% versus 28%) oder die Mitarbeiterproduktivität (24% versus 19%).

Die Mehrheit der Studienteilnehmer hält den Zeitpunkt der Einbindung von HR in Deals für erfolgskritisch. Entsprechend wurden in erfolgreichen Unternehmen Personalexperten bereits in die Bewertung des Zielunternehmens (22%) eingebunden, bei nicht-erfolgreichen sind es nur 14%. Auch die Prüfung der strategischen und operativen Substanz eines Unternehmens (Due Diligence) erfolgt bei erfolgreichen M&A-Unternehmen wesentlich häufiger (60% versus 38%), ebenso die detaillierte Integrationsplanung (74% versus 54%) und Umsetzung von Integrationsmaßnahmen (81% versus 61%).
Auf die Frage, welches Wissen und Können besonders erfolgskritisch in Transaktionen sei, antworteten die deutschen Studienteilnehmer, dass vorrangig Kommunikation (61%), Integration der Unternehmenskulturen (55%), Bindung der Top-Talente (55%) und Change Management (52%) von der HR-Abteilung erwartet werden. Die Fähigkeit zur Integration von Personalprogrammen und -systemen und gutes Projektmanagement müssen weitere operationale Exzellenz erfahren, um optimal auf M&A-Situationen vorbereitet zu sein, unterstreicht Helmuth L. Uder, M&A-Experte bei Towers Watson. Diese klassischen Themen sind auch weiterhin eine wesentliche, aber nicht allein ausreichende Basis für erfolgreiche Transaktionen. Denn immer mehr erweisen sich die vermeintlich weichen Faktoren wie Kommunikation, Change Management und Unternehmenskultur als die zentralen Erfolgstreiber.


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=== Pressekontakt ===

Herr Thomas Müller

Eschersheimer Landstr. 50
60322
Frankfurt
Deutschland

EMail: thomas.mueller@towerswatson.com
Website: www.towerswatson.de
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Nymphenburger Str. 86
80636
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EMail: julia.koessler@ketchum.com
Website: www.ketchum.de
Telefon: +49 - 89 - 12445 197


Towers Watson, eine der führenden Unternehmensberatungen weltweit, unterstützt Gesellschaften, ihren Unternehmenserfolg durch ein effektives HR-, Finanz- und Risikomanagement zu steigern. Mit rund 14.000 Mitarbeitern in 34 Ländern entwickelt das Unternehmen Lösungen für betriebliche Altersversorgung und Nebenleistungen, für das Personal- und Vergütungsmanagement sowie das Risiko- und Finanzmanagement, einschließlich der Beratung von Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen.


=== Über Towers Watson ===

Towers Watson, eine der führenden Unternehmensberatungen weltweit, unterstützt Gesellschaften, ihren Unternehmenserfolg durch ein effektives HR-, Finanz- und Risikomanagement zu steigern. Mit rund 14.000 Mitarbeitern in 34 Ländern entwickelt das Unternehmen Lösungen für betriebliche Altersversorgung und Nebenleistungen, für das Personal- und Vergütungsmanagement sowie das Risiko- und Finanzmanagement, einschließlich der Beratung von Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen.


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Thomas Müller
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Deal-Erfolg stark von HR-Themen beeinflusst Bei lokalen Übernahmen höhere Wertzuwächse als bei internationalen Transaktionen

(ddp direct) Zwei Towers Watson-Studien zum Thema Mergers & Acquisitions (M&A)


Frankfurt, 27. April 2010 - Weltweit haben sich M&A-Aktivitäten zu Beginn des laufenden Jahres intensiviert. Laut einer aktuellen Towers Watson-Analyse konnten Unternehmen dabei gerade in Zeiten der ausklingenden Krise einen hohen Wertzuwachs generieren. Auch erweisen sich regionale Merger als besonders erfolgversprechend. Eine weitere Towers Watson-Studie zeigt, dass Personalthemen wie auch die Rolle von HR-Management-Experten bei Unternehmensfusionen und -übernahmen signifikant an Bedeutung gewonnen haben. Sie tragen somit aktiv zum Erfolg von M&A-Transaktionen bei.

Studie 1: Weltweite M&A-Transaktionen im 1. Quartal 2010

Der Towers Watson Deal Performance Monitor untersucht auf vierteljährlicher Basis den wirtschaftlichen Erfolg von weltweit vollzogenen M&A-Transaktionen mit einem Volumen von jeweils über 100 Millionen US-Dollar. Laut Analyse wurden im ersten Quartal 2010 weltweit insgesamt 148 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 146,7 Mrd. US-Dollar vollzogen.
Die übernehmenden Unternehmen konnten dabei den durchschnittlichen Wertzuwachs von Firmen im MSCI World Index um 4,3 Prozentpunkte übertreffen. Für das Gesamtjahr 2009 hatte die Studie bereits einen Vergleichswert von 3,2 Prozentpunkten ermittelt. Dieser war vor allem auf die Entwicklung im Schlussquartal 2009 zurückzuführen. Die Performance war dabei besonders stark im Pharma- und im Finanzdienstleistungssektor ausgeprägt. Diese Branchen zählten mit 21 bzw. 27 großen Deals neben Rohstofflieferanten (21 Transaktionen) erneut zu den aktivsten in puncto M&A.

Übereinstimmend mit den Ergebnissen früherer Ausgaben der Studie zeigt sich, dass M&A-Transaktionen innerhalb einer Region größere Wertzuwächse aufweisen als transkontinentale Fusionen und Übernahmen. Der Performance-Unterschied zwischen rein regionalen und überregionalen Transaktionen beträgt im ersten Quartal 2010 rund 5,2 Prozentpunkte (1,5 versus 6,7 Prozentpunkte). Im vierten Quartal 2009 lag die Differenz noch bei 1,8 Prozentpunkten (5,2 versus 7,0 Prozentpunkte). Vor allem M&A-Transaktionen in Europa zeichnen sich durch ihren internationalen Charakter aus. Hier sind 60% aller Deals länder- bzw. regionenübergreifend. Dagegen sind Deals nordamerikanischer Unternehmen mit 73% wesentlich stärker regional geprägt.
Krisenzeiten sind gute M&A-Zeiten, gerade für strategisch agierende Firmen, die antizyklisch handeln und konjunkturelle Dellen als Chance für die Stärkung der eigenen Wettbewerbsposition begreifen, erklärt Helmuth L. Uder, M&A-Experte bei Towers Watson in München. Unsere Studie zeigt, dass es selbst in Zeiten der Globalisierung sinnvoll sein kann, in nationalen bzw. regionalen Kategorien zu denken. Merger in ein und demselben Kulturraum sind in der Regel weniger komplex und führen zu rascheren Synergie-Effekten. Dennoch darf das Potenzial grenzüberschreitender Transaktionen nicht ignoriert werden, erst recht nicht in Phasen einer gesundenden Weltwirtschaft.

Studie 2: Personalspezifische Erfolgsfaktoren bei M&A-Transaktionen

Eine weitere Towers Watson-Studie zeigt: In M&A-Projekten erfolgreicher Unternehmen werden Personalarbeit und -abteilungen strategischer wahrgenommen. Hier versteht der HR-Bereich die Unternehmensziele genauer und unterstützt das Management in seiner Zielerreichung proaktiv. So haben 42% der erfolgreichen Unternehmen der effektiven Unterstützung des Senior Managements bei der Erreichung der Unternehmensziele höchste Priorität beigemessen. Bei den Unternehmen mit weniger erfolgreichen M&A-Transaktionen beläuft sich der Vergleichswert dagegen nur auf 15%.
Um den Zusammenhang von personalwirtschaftlichen Aspekten und dem Erfolg von M&A-Transaktionen besser zu verstehen, hatte Towers Watson Ende 2009 Manager unterschiedlicher Funktionen zu Personalmanagement-Themen und -Prozessen im Rahmen von M&A befragt. In die Auswertung sind die Angaben aus weltweit 404 Unternehmen eingeflossen, darunter 31 aus Deutschland. Auf Basis einer Selbsteinschätzung wurden die Studienteilnehmer unterteilt in Unternehmen, die ihre Transaktion entweder als erfolgreich bzw. weniger erfolgreich charakterisierten.
In der Erfolgsmessung von M&A-Transaktionen finden neben betriebswirtschaftlichen Kennzahlen immer stärker auch typische Personalkennzahlen Anwendung. Dabei zeigt sich, dass erfolgreiche Unternehmen die wichtigsten HR-Kennzahlen im Verlauf einer Transaktion häufiger messen als andere: so z.B. das Mitarbeiter-Engagement (42% erfolgreiche versus 28% weniger erfolgreiche Unternehmen), das Identifizieren und Halten der Top-Talente (39% versus 28%) oder die Mitarbeiterproduktivität (24% versus 19%).

Die Mehrheit der Studienteilnehmer hält den Zeitpunkt der Einbindung von HR in Deals für erfolgskritisch. Entsprechend wurden in erfolgreichen Unternehmen Personalexperten bereits in die Bewertung des Zielunternehmens (22%) eingebunden, bei nicht-erfolgreichen sind es nur 14%. Auch die Prüfung der strategischen und operativen Substanz eines Unternehmens (Due Diligence) erfolgt bei erfolgreichen M&A-Unternehmen wesentlich häufiger (60% versus 38%), ebenso die detaillierte Integrationsplanung (74% versus 54%) und Umsetzung von Integrationsmaßnahmen (81% versus 61%).
Auf die Frage, welches Wissen und Können besonders erfolgskritisch in Transaktionen sei, antworteten die deutschen Studienteilnehmer, dass vorrangig Kommunikation (61%), Integration der Unternehmenskulturen (55%), Bindung der Top-Talente (55%) und Change Management (52%) von der HR-Abteilung erwartet werden. Die Fähigkeit zur Integration von Personalprogrammen und -systemen und gutes Projektmanagement müssen weitere operationale Exzellenz erfahren, um optimal auf M&A-Situationen vorbereitet zu sein, unterstreicht Helmuth L. Uder, M&A-Experte bei Towers Watson. Diese klassischen Themen sind auch weiterhin eine wesentliche, aber nicht allein ausreichende Basis für erfolgreiche Transaktionen. Denn immer mehr erweisen sich die vermeintlich weichen Faktoren wie Kommunikation, Change Management und Unternehmenskultur als die zentralen Erfolgstreiber.


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Towers Watson, eine der führenden Unternehmensberatungen weltweit, unterstützt Gesellschaften, ihren Unternehmenserfolg durch ein effektives HR-, Finanz- und Risikomanagement zu steigern. Mit rund 14.000 Mitarbeitern in 34 Ländern entwickelt das Unternehmen Lösungen für betriebliche Altersversorgung und Nebenleistungen, für das Personal- und Vergütungsmanagement sowie das Risiko- und Finanzmanagement, einschließlich der Beratung von Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen.


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