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Thüringische Landeszeitung zum Besuch der deutschen Bundeskanzlerin im Nachbarland Polen vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise: Die Angst der Polen!
Datum: Samstag, dem 15. März 2014
Thema: Europa News


Weimar (ots) - Die Angst in Polen vor dem russischen Nachbarn ist groß.

Eine der führenden polnischen Zeitungen titelte vor kurzem mit einem aus dem deutschen entlehnten Wort: Krim-Anschluss und spielte damit bewusst auf den so genannten Anschluss Österreichs und des Sudetenlandes an das Hitler-Reich an.

In Polen, aber auch in den baltischen Staaten, grassiert die Sorge, dass Putins Machthunger nach der Krim bei weitem noch nicht gestoppt sein könnte.

Selbst der bislang ungeliebte Euro könnte in unserem östlichen Nachbarland schneller als gedacht eingeführt werden, damit die wirtschaftlichen Verflechtungen mit Westeuropa noch enger werden.

Deshalb war es gut, dass Angela Merkel den Polen den Rücken stärkte. Und ihre starken Worte in Richtung Russland waren Labsal für die polnische Seele.

Denn die Osteuropäer, die sich erst vor einem Vierteljahrhundert aus dem Sowjet-Imperium befreien konnten, fürchten, dass Putin sich mit der Krim nicht zufrieden geben wird.

Was kommt als nächstes? Die Ost-Ukraine? Auch im Baltikum leben viele russischstämmige Bürger, die Moskau noch "beschützen" könnte.

Auf der anderen Seite wissen die Polen auch um die Abhängigkeit Deutschlands vom russischen Erdgas. Und genau das, fürchten sie, könnte mit ein Grund für die vorsichtigen Reaktionen des Westens sein.

Da tut es dem deutsch-polnischen Verhältnis gut, wenn Kanzlerin Merkel (CDU) sich deutlich an die Seite des Nato-Partners stellt. Die verbale Schraube ist von ihr in Warschau um einige Umdrehungen angezogen worden.

Die Diplomatie ist bald am Ende. Dann bleiben nur noch Sanktionen.

Aber die Krim hat der Westen schon längst verloren gegeben.

Kommentar von Hartmut Kaczmarek

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2687331/thueringische-landeszeitung-die-angst-der-polen-kommentar-von-hartmut-kaczmarek-zum-besuch-der von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Die Angst in Polen vor dem russischen Nachbarn ist groß.

Eine der führenden polnischen Zeitungen titelte vor kurzem mit einem aus dem deutschen entlehnten Wort: Krim-Anschluss und spielte damit bewusst auf den so genannten Anschluss Österreichs und des Sudetenlandes an das Hitler-Reich an.

In Polen, aber auch in den baltischen Staaten, grassiert die Sorge, dass Putins Machthunger nach der Krim bei weitem noch nicht gestoppt sein könnte.

Selbst der bislang ungeliebte Euro könnte in unserem östlichen Nachbarland schneller als gedacht eingeführt werden, damit die wirtschaftlichen Verflechtungen mit Westeuropa noch enger werden.

Deshalb war es gut, dass Angela Merkel den Polen den Rücken stärkte. Und ihre starken Worte in Richtung Russland waren Labsal für die polnische Seele.

Denn die Osteuropäer, die sich erst vor einem Vierteljahrhundert aus dem Sowjet-Imperium befreien konnten, fürchten, dass Putin sich mit der Krim nicht zufrieden geben wird.

Was kommt als nächstes? Die Ost-Ukraine? Auch im Baltikum leben viele russischstämmige Bürger, die Moskau noch "beschützen" könnte.

Auf der anderen Seite wissen die Polen auch um die Abhängigkeit Deutschlands vom russischen Erdgas. Und genau das, fürchten sie, könnte mit ein Grund für die vorsichtigen Reaktionen des Westens sein.

Da tut es dem deutsch-polnischen Verhältnis gut, wenn Kanzlerin Merkel (CDU) sich deutlich an die Seite des Nato-Partners stellt. Die verbale Schraube ist von ihr in Warschau um einige Umdrehungen angezogen worden.

Die Diplomatie ist bald am Ende. Dann bleiben nur noch Sanktionen.

Aber die Krim hat der Westen schon längst verloren gegeben.

Kommentar von Hartmut Kaczmarek

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Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2687331/thueringische-landeszeitung-die-angst-der-polen-kommentar-von-hartmut-kaczmarek-zum-besuch-der von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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