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Badische Neueste Nachrichten: Auf dem falschen Fuß / Es wird noch dauern, bis sich die EU und die USA wieder gefangen haben!
Datum: Mittwoch, dem 19. März 2014
Thema: Europa News


Karlsruhe (ots) - Putin fackelt nicht lange.

Erst besetzten russische Soldaten die Krim, dann stimmte die Bevölkerung für einen Anschluss an Russland und jetzt wird dieser Wunsch sofort in die Tat umgesetzt.

Seit gestern gehört die Halbinsel wieder zu Russland. Alles lief wie am Schnürchen, so als ob die Ereignisse einem bis ins Detail ausgeklügelten Drehbuch gehorchen würde, geschrieben vom Kreml-Chef.

Gewiss, die Ukraine, die EU und die USA haben Moral und Völkerrecht auf ihrer Seite. Zu Recht prangern sie an, dass sich Putin an keine Regeln hält.

Aber eines ist nicht zu bestreiten: Der Westen reagiert nur, immer ist ihm Putin ein Schritt voraus. Das macht keinen guten Eindruck.

Ja man hat den Eindruck, dass der Westen auf die Situation überhaupt nicht vorbereitet gewesen war. Wo waren denn all die "Think Tanks", die mächtigen Geheimdienste und die hoch bezahlten Politikberater in Washington, Berlin und Brüssel?

Haben sie sich überhaupt keine Gedanken über einen möglichen Krisenherd Ukraine gemacht?

Und wenn nicht sie Szenarien durchgespielt haben, dann hätten wenigstens die verantwortlichen Politiker auf einen zu allem entschlossenen Putin vorbereitet sein müssen.

Denn ganz unerwartet brach das Ukraine-Debakel über den Westen nicht herein.

Seit der deutschen Wiedervereinigung, der Nato-Osterweiterung und zuletzt seit dem Georgien-Krieg 2008 war klar, dass Russland unter einem Einkreisungstrauma leidet.

Doch niemand hat das so richtig ernst genommen.

Nun wurde der Westen auf dem falschen Fuß erwischt. Es wird noch dauern, bis sich die EU und die USA wieder gefangen haben.

Vielleicht kommen sie dann auch zu dem Schluss, dass die Krise nur im offenen Dialog mit Moskau zu lösen ist.

Kommentar von Udo Stark

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/104277/2691015/badische-neueste-nachrichten-auf-dem-falschen-fuss-kommentar-von-udo-stark von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Karlsruhe (ots) - Putin fackelt nicht lange.

Erst besetzten russische Soldaten die Krim, dann stimmte die Bevölkerung für einen Anschluss an Russland und jetzt wird dieser Wunsch sofort in die Tat umgesetzt.

Seit gestern gehört die Halbinsel wieder zu Russland. Alles lief wie am Schnürchen, so als ob die Ereignisse einem bis ins Detail ausgeklügelten Drehbuch gehorchen würde, geschrieben vom Kreml-Chef.

Gewiss, die Ukraine, die EU und die USA haben Moral und Völkerrecht auf ihrer Seite. Zu Recht prangern sie an, dass sich Putin an keine Regeln hält.

Aber eines ist nicht zu bestreiten: Der Westen reagiert nur, immer ist ihm Putin ein Schritt voraus. Das macht keinen guten Eindruck.

Ja man hat den Eindruck, dass der Westen auf die Situation überhaupt nicht vorbereitet gewesen war. Wo waren denn all die "Think Tanks", die mächtigen Geheimdienste und die hoch bezahlten Politikberater in Washington, Berlin und Brüssel?

Haben sie sich überhaupt keine Gedanken über einen möglichen Krisenherd Ukraine gemacht?

Und wenn nicht sie Szenarien durchgespielt haben, dann hätten wenigstens die verantwortlichen Politiker auf einen zu allem entschlossenen Putin vorbereitet sein müssen.

Denn ganz unerwartet brach das Ukraine-Debakel über den Westen nicht herein.

Seit der deutschen Wiedervereinigung, der Nato-Osterweiterung und zuletzt seit dem Georgien-Krieg 2008 war klar, dass Russland unter einem Einkreisungstrauma leidet.

Doch niemand hat das so richtig ernst genommen.

Nun wurde der Westen auf dem falschen Fuß erwischt. Es wird noch dauern, bis sich die EU und die USA wieder gefangen haben.

Vielleicht kommen sie dann auch zu dem Schluss, dass die Krise nur im offenen Dialog mit Moskau zu lösen ist.

Kommentar von Udo Stark

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/104277/2691015/badische-neueste-nachrichten-auf-dem-falschen-fuss-kommentar-von-udo-stark von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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