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Digitaler Klau und reale Kriege: Eine folgenschwere Cyber-Attacke könnte sogar den NATO-Bündnisfall auslösen!
Datum: Freitag, dem 12. Juni 2015
Thema: Europa News


Ravensburg (ots) - Gleich vier Cyberangriffe binnen wenigen Tagen haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt.

In Deutschland wurde das Computernetz des Bundestags durch einen Trojaner angegriffen.

In Litauen manipulierten Unbekannte zu Propagandazwecken die Webseite des Armeestabs.

In den USA erbeuteten Hacker durch ein Leck in der Personalverwaltung der Regierung Daten von vier Millionen Angestellten.

Und in der Schweiz wurden die Atomgespräche der UN-Vetomächte mit dem Iran elektronisch ausgespäht.

Vier Attacken, vier Gemeinsamkeiten: Die Angriffe waren hochprofessionell und mit einem sehr großen Aufwand betrieben, sie wurden jeweils zu spät verhindert - aber sie sind trotz aller Raffinesse doch nicht unsichtbar geblieben.

Es gibt in jedem dieser Fälle mehr oder weniger glaubwürdige Spuren, die nach Russland und China führen.

Konkrete Beweise existieren nicht. Doch es ist vorstellbar, dass beide Länder, die sich in einem geostrategischen Wettlauf mit dem Westen sehen, ein Interesse haben, auch dessen Geheimnisse zu kennen.

Der Wert der gestohlenen Geheimnisse in Washington, Vilnius und Genf lässt sich schwer beziffern.

Dagegen ist durch den Angriff auf das deutsche Parlament offenbar erheblicher materieller Schaden entstanden. Und das ist neu.

Die traditionellen Warnungen, wachsam zu sein und mit Daten sorgfältiger umzugehen, reichen nicht aus.

Die Frage ist, ob Regierungen auch umfangreiche Notfallstrategien entwickelt haben, die über die normale Schadensbegrenzung und -reparatur nach Hackerattacken hinaus reichen.

Die Frage ist, ob wir bereit sind, die digitalen Attacken auch selbst zu beantworten - mit gleichen Mitteln, zur Abschreckung, und um mehr über die elektronischen Waffen der Gegner zu wissen.

Die Nato-Führung warnt bereits, dass eine folgenschwere Cyber-Attacke sogar den Bündnisfall auslösen könnte.

Mit anderen Worten: den Krieg.

Die Politik muss daher bald eine Diskussion darüber führen, was dies konkret für Deutschland bedeuten würde.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/102275/3044912, Autor siehe obiger Artikel.

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Ravensburg (ots) - Gleich vier Cyberangriffe binnen wenigen Tagen haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt.

In Deutschland wurde das Computernetz des Bundestags durch einen Trojaner angegriffen.

In Litauen manipulierten Unbekannte zu Propagandazwecken die Webseite des Armeestabs.

In den USA erbeuteten Hacker durch ein Leck in der Personalverwaltung der Regierung Daten von vier Millionen Angestellten.

Und in der Schweiz wurden die Atomgespräche der UN-Vetomächte mit dem Iran elektronisch ausgespäht.

Vier Attacken, vier Gemeinsamkeiten: Die Angriffe waren hochprofessionell und mit einem sehr großen Aufwand betrieben, sie wurden jeweils zu spät verhindert - aber sie sind trotz aller Raffinesse doch nicht unsichtbar geblieben.

Es gibt in jedem dieser Fälle mehr oder weniger glaubwürdige Spuren, die nach Russland und China führen.

Konkrete Beweise existieren nicht. Doch es ist vorstellbar, dass beide Länder, die sich in einem geostrategischen Wettlauf mit dem Westen sehen, ein Interesse haben, auch dessen Geheimnisse zu kennen.

Der Wert der gestohlenen Geheimnisse in Washington, Vilnius und Genf lässt sich schwer beziffern.

Dagegen ist durch den Angriff auf das deutsche Parlament offenbar erheblicher materieller Schaden entstanden. Und das ist neu.

Die traditionellen Warnungen, wachsam zu sein und mit Daten sorgfältiger umzugehen, reichen nicht aus.

Die Frage ist, ob Regierungen auch umfangreiche Notfallstrategien entwickelt haben, die über die normale Schadensbegrenzung und -reparatur nach Hackerattacken hinaus reichen.

Die Frage ist, ob wir bereit sind, die digitalen Attacken auch selbst zu beantworten - mit gleichen Mitteln, zur Abschreckung, und um mehr über die elektronischen Waffen der Gegner zu wissen.

Die Nato-Führung warnt bereits, dass eine folgenschwere Cyber-Attacke sogar den Bündnisfall auslösen könnte.

Mit anderen Worten: den Krieg.

Die Politik muss daher bald eine Diskussion darüber führen, was dies konkret für Deutschland bedeuten würde.

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