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Militärintervention der Türkei in Syrien? Ein gefährliches Spiel - die westlichen Partner Ankaras sollten Präsident Recep Tayyip Erdogan und Premier Ahmet Davutoglu von diesem Vorhaben abraten!
Datum: Montag, dem 29. Juni 2015
Thema: Europa News
Bremen (ots) - Die Regierung der Türkei denkt offenbar über eine Militärintervention in Syrien nach, die sich gegen den IS, vor allem aber gegen die Autonomiebestrebungen der syrischen Kurden richten soll.
Das ist ein gefährliches Spiel, das die Nato-Nation Türkei zum Kontrahenten im Syrien-Konflikt machen könnte.
Die westlichen Partner Ankaras sollten Präsident Recep Tayyip Erdogan und Premier Ahmet Davutoglu von diesem Vorhaben abraten.
Außerdem hat Davutoglus Regierung seit der Wahl vom 7. Juni keine Mehrheit im Parlament mehr - und damit auch kein Mandat für eine solche Entscheidung.
Eine türkische Intervention ohne internationales Mandat wäre eine Besetzung von fremdem Territorium und eine direkte militärische Einmischung in den Konflikt in einem anderen Land.
Das kann nicht gut gehen.
Türkische Soldaten würden sich in Syrien dem IS, den Kurden und den syrischen Regierungstruppen gegenüber sehen.
Der syrische Partner Iran würde sich mehr denn je befugt fühlen, mit eigenen Truppen und mit Verbündeten wie der libanesischen Hisbollah in Syrien mitzumischen.
All das würde kaum zu einer Befriedung der Region beitragen, eher zu einer weiteren Eskalation - diesmal mit Beteiligung der Nato.
Susanne Güsten
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/3058152, Autor siehe obiger Artikel.
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Bremen (ots) - Die Regierung der Türkei denkt offenbar über eine Militärintervention in Syrien nach, die sich gegen den IS, vor allem aber gegen die Autonomiebestrebungen der syrischen Kurden richten soll.
Das ist ein gefährliches Spiel, das die Nato-Nation Türkei zum Kontrahenten im Syrien-Konflikt machen könnte.
Die westlichen Partner Ankaras sollten Präsident Recep Tayyip Erdogan und Premier Ahmet Davutoglu von diesem Vorhaben abraten.
Außerdem hat Davutoglus Regierung seit der Wahl vom 7. Juni keine Mehrheit im Parlament mehr - und damit auch kein Mandat für eine solche Entscheidung.
Eine türkische Intervention ohne internationales Mandat wäre eine Besetzung von fremdem Territorium und eine direkte militärische Einmischung in den Konflikt in einem anderen Land.
Das kann nicht gut gehen.
Türkische Soldaten würden sich in Syrien dem IS, den Kurden und den syrischen Regierungstruppen gegenüber sehen.
Der syrische Partner Iran würde sich mehr denn je befugt fühlen, mit eigenen Truppen und mit Verbündeten wie der libanesischen Hisbollah in Syrien mitzumischen.
All das würde kaum zu einer Befriedung der Region beitragen, eher zu einer weiteren Eskalation - diesmal mit Beteiligung der Nato.
Susanne Güsten
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