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Die EU braucht einen neuen Krisenmodus, wenn sie nicht an der Flüchtlingskrise zerbrechen will!
Datum: Dienstag, dem 01. März 2016
Thema: Europa News


Zur Flüchtlingskrise in Europa:

Ravensburg (ots) - Auf Griechenland scheint ein Fluch zu lasten. Nur mit Mühe und einem milliardenschweren Hilfspaket hat sich das Land vor-erst aus der Schuldenkrise gerettet.

Und jetzt steht den Griechen in der Flüchtlingskrise erneut das Wasser bis zum Hals.

Doch es ist kein Fluch, der auf Griechenland lastet. Es leidet derzeit schlicht unter dem neuen Geist in Europa, der den nationalen Egoismen huldigt und sich wenig um die Gemeinschaft schert.

Griechenland steht dabei am unteren Ende der Fresskette und wird von seinen Nachbarn im Westen an die Wand gedrückt.

Pech sozusagen, wenn man EU-Zonenrandgebiet und somit laut Dublin-Verordnung für die Registrierung von Flüchtlingen zuständig ist.

Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andre an! - sagt man dazu im Volksmund.

Als sich der Flüchtlingszustrom noch auf Griechenland, Italien und Spanien konzentrierte, haben ihre Klagen in Brüssel keinen hinter dem Ofen hervorgelockt.

Das Elend in Lampedusa oder in Athen war von den europäischen Kernländern zu weit entfernt.

Erst jetzt, da die Flüchtlingskrise zu einer gesamteuropäischen geworden ist, wird mit Druck und Drohungen von Griechenland verlangt, die EU-Außengrenze zur Türkei besser zu schützen.

Doch diejenigen, die sich damit aufplustern, sollten auch ehrlich sagen, was dann zu erwarten ist: dass die Flüchtlinge auf gefährlichere Routen ausweichen werden.

Dabei sind bereits die Bilder von der griechisch-mazedonischen Grenze nicht mehr mit den Werten der EU zu vereinen.

Griechenland braucht schnell Hilfe - etwas anderes zu behaupten, ist Augenwischerei.

Es ist müßig, es zu wiederholen: Aber wenn Europa nicht an der Flüchtlingskrise zerbrechen will, sollte es einen anderen Krisenmodus finden.

Wenn sich Länder partout der Solidarität verweigern, muss ihnen klargemacht werden, was die Kehrseite der Medaille ist - es hängen genügend Haushalte am Tropf der EU.

Und auch das gehört dazu: endlich einzugestehen, dass die sogenannte Dublin-Verordnung, die die Länder an den Rändern der EU über Gebühr belastet, nicht praxistauglich ist.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/102275/3264557, Autor siehe obiger Artikel.

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Ravensburg (ots) - Auf Griechenland scheint ein Fluch zu lasten. Nur mit Mühe und einem milliardenschweren Hilfspaket hat sich das Land vor-erst aus der Schuldenkrise gerettet.

Und jetzt steht den Griechen in der Flüchtlingskrise erneut das Wasser bis zum Hals.

Doch es ist kein Fluch, der auf Griechenland lastet. Es leidet derzeit schlicht unter dem neuen Geist in Europa, der den nationalen Egoismen huldigt und sich wenig um die Gemeinschaft schert.

Griechenland steht dabei am unteren Ende der Fresskette und wird von seinen Nachbarn im Westen an die Wand gedrückt.

Pech sozusagen, wenn man EU-Zonenrandgebiet und somit laut Dublin-Verordnung für die Registrierung von Flüchtlingen zuständig ist.

Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andre an! - sagt man dazu im Volksmund.

Als sich der Flüchtlingszustrom noch auf Griechenland, Italien und Spanien konzentrierte, haben ihre Klagen in Brüssel keinen hinter dem Ofen hervorgelockt.

Das Elend in Lampedusa oder in Athen war von den europäischen Kernländern zu weit entfernt.

Erst jetzt, da die Flüchtlingskrise zu einer gesamteuropäischen geworden ist, wird mit Druck und Drohungen von Griechenland verlangt, die EU-Außengrenze zur Türkei besser zu schützen.

Doch diejenigen, die sich damit aufplustern, sollten auch ehrlich sagen, was dann zu erwarten ist: dass die Flüchtlinge auf gefährlichere Routen ausweichen werden.

Dabei sind bereits die Bilder von der griechisch-mazedonischen Grenze nicht mehr mit den Werten der EU zu vereinen.

Griechenland braucht schnell Hilfe - etwas anderes zu behaupten, ist Augenwischerei.

Es ist müßig, es zu wiederholen: Aber wenn Europa nicht an der Flüchtlingskrise zerbrechen will, sollte es einen anderen Krisenmodus finden.

Wenn sich Länder partout der Solidarität verweigern, muss ihnen klargemacht werden, was die Kehrseite der Medaille ist - es hängen genügend Haushalte am Tropf der EU.

Und auch das gehört dazu: endlich einzugestehen, dass die sogenannte Dublin-Verordnung, die die Länder an den Rändern der EU über Gebühr belastet, nicht praxistauglich ist.

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