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Die Anschläge von Brüssel sind ein Weckruf für Europa: Eine europäische Solidarität, die weit über die Terrorbekämpfung hinausgeht, ist bitter nötig!
Datum: Donnerstag, dem 24. März 2016
Thema: Europa News


Carsten Heil zu den Anschlägen von Brüssel:

Bielefeld (ots) - Nur selten war Europa wichtiger als heute. Noch wichtiger ist die europaweite Bereitschaft zu absoluter Zusammenarbeit.

Bei der Flüchtlingsproblematik können sich einzelne Nationalstaaten noch versuchen herauszuhalten, bei der Terrorabwehr wird das nicht mehr funktionieren.

Jedenfalls nicht so, dass diejenigen, die sich zurückhalten, schadlos bleiben.

Was in Paris und Brüssel geschehen ist, kann morgen oder in sechs Monaten genauso in Berlin, Warschau, Budapest oder jeder anderen europäischen Großstadt passieren.

Nur eine reibungslose, schlanke und sehr enge Zusammenarbeit aller Geheimdienste und Polizeibehörden in ganz Europa wird diese Gefahr verringern.

Wohlgemerkt nur verringern, nicht ausschließen.

Das macht die Dringlichkeit deutlich.

Ein Schritt: Die Daten potenzieller Attentäter müssen ausgetauscht werden. Die Sicherheitskräfte müssen Bewegungsprofile von Verdächtigen erstellen über alle Grenzen hinweg.

Derzeit verhindern Eifersüchteleien, Misstrauen und Geheimniskrämerei diese Zusammenarbeit.

Der intensive Datenaustausch ist aber der Preis, den Europa für die Freiheit bezahlen muss - ein Preis, der es wert ist.

Denn um die Freiheit Europas zu verteidigen, das liberale Lebensgefühl zu erhalten, die offene Gesellschaft zu bewahren und Sicherheit weitgehend zu garantieren, sollten wir bereit sein, etwas zu bezahlen.

Nun belegt jedoch die Lebenserfahrung, dass Zusammenarbeit auf einem Gebiet, bei Rivalität oder Abneigung auf dem anderen nur schwer möglich ist.

Deshalb sind ein stärkeres europäisches Bewusstsein und eine europäische Solidarität, die weit über die Terrorbekämpfung hinausgeht, bitter nötig.

Die gemeinsame Bereitschaft, die Euro- und Finanzkrise einzudämmen, die Einsicht das Flüchtlingsthema nur zusammen zu bewältigen, die Überzeugung, dass wir in Europa eben so leben, wie wir leben wollen, wären eine gute Grundlage dafür.

Leider gibt es in diesen Bereichen extreme Defizite. Das macht Europa schwach.

Deshalb sollten die Regierungen der EU-Mitglieder darüber nachdenken, ob nicht auch bei Flüchtlingen sowie der Finanz- und Wirtschaftskrise mehr gemeinsam gehandelt werden könnte.

So schlimm die Anschläge sind, so könnten die feigen Morde doch ein Weckruf für Europas Zusammenarbeit sein.

Es wäre die richtige Antwort auf die Verbrechen.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/3285033, Autor siehe obiger Artikel.

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Bielefeld (ots) - Nur selten war Europa wichtiger als heute. Noch wichtiger ist die europaweite Bereitschaft zu absoluter Zusammenarbeit.

Bei der Flüchtlingsproblematik können sich einzelne Nationalstaaten noch versuchen herauszuhalten, bei der Terrorabwehr wird das nicht mehr funktionieren.

Jedenfalls nicht so, dass diejenigen, die sich zurückhalten, schadlos bleiben.

Was in Paris und Brüssel geschehen ist, kann morgen oder in sechs Monaten genauso in Berlin, Warschau, Budapest oder jeder anderen europäischen Großstadt passieren.

Nur eine reibungslose, schlanke und sehr enge Zusammenarbeit aller Geheimdienste und Polizeibehörden in ganz Europa wird diese Gefahr verringern.

Wohlgemerkt nur verringern, nicht ausschließen.

Das macht die Dringlichkeit deutlich.

Ein Schritt: Die Daten potenzieller Attentäter müssen ausgetauscht werden. Die Sicherheitskräfte müssen Bewegungsprofile von Verdächtigen erstellen über alle Grenzen hinweg.

Derzeit verhindern Eifersüchteleien, Misstrauen und Geheimniskrämerei diese Zusammenarbeit.

Der intensive Datenaustausch ist aber der Preis, den Europa für die Freiheit bezahlen muss - ein Preis, der es wert ist.

Denn um die Freiheit Europas zu verteidigen, das liberale Lebensgefühl zu erhalten, die offene Gesellschaft zu bewahren und Sicherheit weitgehend zu garantieren, sollten wir bereit sein, etwas zu bezahlen.

Nun belegt jedoch die Lebenserfahrung, dass Zusammenarbeit auf einem Gebiet, bei Rivalität oder Abneigung auf dem anderen nur schwer möglich ist.

Deshalb sind ein stärkeres europäisches Bewusstsein und eine europäische Solidarität, die weit über die Terrorbekämpfung hinausgeht, bitter nötig.

Die gemeinsame Bereitschaft, die Euro- und Finanzkrise einzudämmen, die Einsicht das Flüchtlingsthema nur zusammen zu bewältigen, die Überzeugung, dass wir in Europa eben so leben, wie wir leben wollen, wären eine gute Grundlage dafür.

Leider gibt es in diesen Bereichen extreme Defizite. Das macht Europa schwach.

Deshalb sollten die Regierungen der EU-Mitglieder darüber nachdenken, ob nicht auch bei Flüchtlingen sowie der Finanz- und Wirtschaftskrise mehr gemeinsam gehandelt werden könnte.

So schlimm die Anschläge sind, so könnten die feigen Morde doch ein Weckruf für Europas Zusammenarbeit sein.

Es wäre die richtige Antwort auf die Verbrechen.

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Telefon: 0521 555 271
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