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Secobarbital: ein fast vergessenes Barbiturat
Datum: Freitag, dem 03. Juni 2022
Thema: Europa Infos


Secobarbital ist ein 1934 patentiertes Barbiturat, das in manchen Ländern noch heute als Schlafmittel oder zur Beruhigung vor medizinischen Eingriffen zur Anwendung kommt. In Europa ist es nicht mehr als Fertigarzneimittel erhältlich. In den USA wird es nach wie vor unter dem Namen Seconal gehandelt.

Zwar gibt es heute Schlaf- und Beruhigungsmittel, die ebenso zuverlässig wirken wie Barbiturate und zugleich weniger Risiken aufweisen, doch in manchen Fällen haben diese Substanzen nach wie vor ihren Nutzen.

Secobarbital wird in Form von Kapseln zur oralen Einnahme angeboten. In der Behandlung von Schlaflosigkeit erfolgt die Einnahme in der Regel kurz bevor man zu Bett geht. Wenn es verwendet wird, um die Angstzuständen vor einer medizinischen Operationen zu lindern, erfolgt die Einnahme eine bis zwei Stunden vor dem Eingriff. Für die Patienten ist es wichtig, die ärztlichen Anweisung genau zu beachten.

Schlafprobleme sollten sich innerhalb von einer Woche bis 10 Tagen nach Beginn der Einnahme von Secobarbital verbessern. Wenn keine Besserung eintritt, sich die Probleme sogar verschlimmern oder wenn Veränderungen in den Gedanken oder im Verhalten auftreten, ist der Arzt oder die Ärztin zu informieren.

Secobarbital sollte in der Regel nur für kurze Zeiträume verwendet werden. Schon nach etwa zwei Wochen entwickelt sich eine Toleranz, was dazu führt, dass das Medikament nicht mehr so gut wirkt wie am Anfang. Bei der Einnahme über eine längere Zeit ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Abhängigkeit entsteht. Daher wird dieser Wirkstoff als Schlafmittel nur selten für mehr als zwei Wochen verschrieben. Auf keinen Fall sollten Patientinnen und Patienten eine höhere als die verordnete Dosis nehmen, die Häufigkeit der Einnahme erhöhen oder den Zeitraum für die Behandlung überschreiten.

Auch beim Beenden der Therapie ist ärztliche Anleitung erforderlich. Ein abruptes Absetzen empfiehlt sich in der Regel nicht. Meist wird die Dosis in kleinen Schritten verringert. Wer die Einnahme von Secobarbital zu schnell beendet, kann Angstzustände, Muskelzuckungen, Zittern der Hände oder Finger, Schwäche, Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen entwickeln. Außerdem können schwerere Entzugssymptome wie Krämpfe oder extreme Verwirrtheit auftreten.

Secobarbital hat Wechselwirkungen mit einer großen Anzahl anderer Wirkstoffe. Dazu zählen nicht nur rezeptpflichtige, sondern auch frei erhältliche Medikamente, Vitamine, Nahrungsergänzungen, pflanzliche Produkte und Alkohol.

Zu nennen sind vor allem Blutverdünner, einige Hormone, Antihistaminika, MAO-Hemmer, Antidepressiva, Steroide, Medikamente gegen Erkältungen sowie die meisten Schmerz- Beruhigungs- und Schlafmittel. Genaue Angaben zu diesem Thema sind jeweils in der Packungsbeilage zu finden.

In Deutschland gibt es zur Zeit keine Produkte in Apotheken zu kaufen, die diesen Wirkstoff enthalten. Er gilt aber nach wie vor als verkehrs- und verschreibungsfähig. Ähnliche Regelungen gelten in der Schweiz. Wer ein Medikament mit Secobarbital kaufen möchte, wird in der Regel auf US-Importe stoßen. Zu beachten ist jedoch, dass der Umgang damit ohne Erlaubnis oder Rezept nicht erlaubt ist.

Quelle: Secobarbital als Schlafmittel

Goose and Duck
Tom Friedmann
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